Im September wurde vom Lehrstuhl für Medieninformatik in Regensburg erstmals die Mensch und Computer 2017 unter dem Motto „Spielend einfach interagieren“ mit ca. 700 Teilnehmern organisiert. Alle Einzelbeiträge finden sich in der Digital Library der GI.
Dabei wurde auch ein eigener Beitrag im Schnittfeld von User Experience-Evaluation und Text Mining bzw. Sentiment Analysis vorgestellt, der damit methodisch durchaus auch Anküpfungspunkte für die Digital Humanities bietet:
Zusammenfassung
Der Beitrag untersucht die Grenzen und Möglichkeiten einer automatischen Erfassung der User Experience (UX) von Produkten durch die Analyse von Online-Reviews. Hierzu wurde ein Tool entwickelt, das online verfügbare Produktbewertungen sammelt und mittels Methoden des Natural Language Processing sowie der Sentiment-Analyse aufbereitet um die Ergebnisse auf die Werteskalen des User Experience Questionnaire (UEQ) abzubilden. Weiterhin präsentieren wir eine Evaluation des so erstellten Tools, indem wir die automatisch generierten Ergebnisse mit den Ergebnissen einer klassischen Benutzerstudie vergleichen. Es zeigt sich, dass automatisch erstellte UX-Analysen aus Online-Reviews zumindest eine grobe Annäherung zur UX eines Produkts zulassen – wenn auch nicht so differenziert wie ein von echten Anwendern, vollständig ausgefüllter UEQ.
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